Überblick

Im Moment habe ich fotografisch alles was ich brauche. Für alles was mir wichtig ist oder wo es auf beste Bildqualität ankommt, funktioniert die D610 samt Objektiven und Blitzgerät super. Für alle Nebensächlichkeiten, oder auch wenn ich mal nur kleineres Gerät dabeihaben möchte, gibt es meine super Nikon D3200. Als allererster Nikon Dx 24 Megapixel Kamera verzeihe ich ihr das etwas frühere Bildrauschen. Dazu muß man auch sagen, daß es dann ein sehr feines Rauschen ist, welches eh bloß in der Vergrößerung irgendwann stören würde. Außerdem tut die Rauschunterdrückung einen sehr guten Job und ist mit früherern Versionen nicht vergleichbar, die alles bis zum platten Pixelmatsch wegrechneten. Ansonsten funktioniert sie im Bereich ihrer Möglichkeiten wirklich vorzüglich.

Ich bin eher der Typ, der mittlere Standardzooms oder auch nicht allzu lange oder weite Festbrennweiten nutzt. Und das war ich auch analog schon. Da fing es bei 28mm an und hörte immer bei 200mm schon auf. Heute geht es an FX von 18-200mm und an DX momentan bloß von 17-125mm.
Das liegt einerseits an der Motivwahl, bei der eher keine Vögel oder andere Wildtiere formatfüllend abzulichten sind, oder wo ich eben nicht ein weites Tal abbilden möchte. Bisher jedenfalls nicht sehr oft. Andererseits sind für solche Eventualitäten speziellere Objektive wie Ultrawide, Telezoom oder Supertele einfach zu teuer und selbt ein günstiges Tamron 70-300mm VC macht im Fotorucksack oder Regal keinen Sinn wenn es dann fast nie genutzt wird.

Da die D610 meine Hauptkamera ist, und vorerst auch bleibt, habe ich ihr natürlich mehr Objektive beigestellt als der Nebenkamera D3200. Hier mal ein Überblick über meine beiden Formate, also FX und DX.

Die Nikon D610 samt angesetztem Batteriegriff MB-D14, Blitzgerät Nissin Di700 und Automatik-Zwischenring Kenko Uniplus Tube 12 DG für Nahaufnahmen:


Die Zooms.
Nikon AF Zoom Nikkor 18-35mm f/3,5-4,5 D IF Asph. ED, 
Nikon AF-S Zoom Nikkor 24-85mm f/3,5-4,5G IF Asph. ED VR, 
Nikon AF Zoom Nikkor 28-200mm f/3,5-5,6G IF Asph. ED:


Die Festbrennweiten.
Sigma AF 28mm f/1,8 D Asph. High-Speed Wide,
Nikon AF 50mm f/1,8n,
Sigma AF 105mm f/2,8 EX DG Macro:


Mit allen Objektiven bin ich sehr zufrieden, egal ob Zoom oder Festbrennweite. Die Älteren Modelle liefern teils CA, die aber korrigierbar sind. Alle sind aber scharf und liefern kontrastreiche Fotos mit schönen Farben und teils wunderbarem Bokeh.

Hier die Nikon D3200 samt Nissin i40 Blitzgerät:


Für die kleine Dx Kamera habe ich momentan bloß zwei Zoomobjektive, die aber beide ihre Daseinsberechtigung haben und auch tolle Fotos liefern.
Tamron SP AF 17-50mm f/2,8 Asph. ED XR DiII,
Sigma AF 18-125mm f/3,8-5,6 DC OS HSM.



Das Tamron ist die motorisierte Version ohne Stabilisator. Es wird eingesetzt wenn Freistellung gewünscht ist oder halt möglichst niedrige ISO durch hohe Lichtstärke, das Sigma ist ein sehr gutes Immerdrauf für unterwegs und ist stabilisiert.

Filmfunktion oder LiveView nutze ich bei beiden wenig bis gar nicht. Beide Kameras bieten mir ansosnten rundum alles was ich mir wünsche und beide lassen sich trotz verschiedener Bedienkonzepte leicht und schnell bedienen. Anfangs überlegt man von der jeweils anderen Kamera kommend kurz, weil z. B. die Vergrößerungstaste bei beiden verschieden liegt, oder weil man für einige Einstellungen bei der D3200 in das Menue muß. Aber alles sind bloß Kleinigkeiten und man gewöhnt sich jeweils schnell um. Sogar der wesentlich kleinere und auch dunklere Sucher der D3200 stört nie, wenn ich kurz vorher noch die D610 am Auge hatte. Auch, weil ich ihn so erwarte und er systembedingt auch schlicht nicht so groß sein kann wie bei der großen D610. Aber selbst für mich als Brillenträger ist er sehr gut einsehbar und ich muß mich nicht verrenken.

Die D3200 ist damit sicherlich die bisher beste kleine DX Kamera, die ich je in der Hand hatte. Mechanisch und haptisch geschlagen wird sie von einigen großen, wie der D300 oder D7000 und natürlich der D7100, aber von den kleinen Nikons ist sie mir bisher am liebsten. Mit der D5100 wurde ich nie richtig warm und irgendwie störte ihr Klappdisplay mehr, als daß es nutzte. Komischerweise lagen und liegen mir die kleineren Modelle wie D3100 und jetzt halt D3200 deutlich mehr als die 5000'er.
Die ganz großen DX sind natürlich etwas anderes, aber halt nicht gerade klein und leicht. Die D300/300s waren jeweils ein gehöriges Trum, selbst gegen die D610. Und auch die D7000 war kaum kleiner und leichter als die 610. Das macht sie zu guten Ersatzkameras und Backups, aber klein und leicht geht halt anders.

Die D610 dagegen ist in Summe wirklich die beste meiner bisherigen FX Kameras. Da hatte ich zwar bloß zwei Vorgänger mit der D700 und D600, aber trotzdem. Die D610 ist frei vom Dreckproblem der D600 und kann im Serienbildmodus auch mehr Fotos als diese. Die 700 war und ist eine Traumkamera, mit unglaublicher Verarbeitung und Wertigkeit, aber sie ist leider wirklich sauschwer und hat bloß die halbe Auflösung der D600/610. Die reicht auch sogar im Allgemeinen, aber wenn man mal ausschneiden muß, hat man dann doch die deutlich schlechtere Karten.
Ein Traum wäre wohl eine FX Kamera mit der Verarbeitung, Haptik und damit auch Größe der 700, aber mit dem Sensor und Gewicht der 610. Die D800 war wegen Preis und sehr hohem Gewicht noch nie eine Option für mich und auch die wirklich hohe Auflösung von 36MP erfordert sorgfältigeres Fotografieren als die noch gut händelbaren 24 Megapixel der D610. Vielleicht in der Zukunft mal, die neue 810 drückt die Preise der gebrauchten D800 gewaltig.
Ich bin aber momentan mit der D610 und auch mit der D3200 wirklich sehr zufrieden und es besteht kein Wunsch nach mehr. Nur, wer mich kennt, der weiß ja, das hält leider nie so lange an......

Ciao




Kommentare