Erstmal nichts Neues.....

Wegen Krankheit und Krankenhaus kam ich zuletzt nicht dazu etwas Neues zu posten, bin momentan auch weiterhin eher noch nicht dazu in der Lage. Zwischenzeitlich hatte ich ein schon länger zum Test ersehntes Tamron SP AF 17-35mm f/2,8-4 hier, daß mich aber richtig enttäuschte und daher sehr schnell wieder ging. Es war zwar nicht wirklich schlecht, hatte aber gegen mein Nikon AF-S 18-35mm f/3,5-4,5G ED offenblendig bezüglich Schärfe und Auflösung keine Chance. Die Mitte war zwar recht gut scharf, die Ränder aber deutlich schlechter und erst ab etwa Blende 8 brauchbar. Der Stangen AF war wesentlich schneller, aber leider auch weniger treffsicher als beim Nikkor. Die Vignettierung bei 17 - 20mm stark bis sehr stark ausgeprägt. Es war kompakter als das Nikkor, aber dank breiter Geli um den 77mm Filter letztlich auch nicht viel platzsparender. Wenn man es für wenig Geld (bis etwa 150,- Euro) bekommt und stärker abblended ist es sicherlich ein recht hilfreiches Teil, wobei ich das dicke und schwere Sigma AF 17-35mm f/2,8-4 EX DG HSM wegen der besseren Abbildungsleistung insgesamt doch bevorzugen würde. Wer mehr ausgeben kann, bekommt das superleichte und scharfe Nikon AF 18-35mm f/3,5-4,5D (mit recht vielen CA) und für deutlich mehr Geld dann das abbildungsmäßig fast perfekte AF-S 18-35mm f/3,5-4,5G ED. Andere Alternativen in der teureren Preisklasse hatte ich noch nicht. Ein günstig geschossenes Tamron oder Tokina AF 19-35mm f/3,5-4,5 ist allerdings gewiß auch besser als keins.

Auch neu angekommen ist mein gebrauchtes Tamron SP AF 90mm f/2,8 Di VC USD Macro. Ein supergutes und stabilisiertes Makro-Objektiv. Dessen Ultraschall - AF packt ordentlich zu und auch der Stabi ist sehr hilfreich, wobei ich das Gefühl habe, daß er um so dezenter auftritt, je näher man fokussiert. Das Bokeh des Glases ist traumhaft schön, hier ein Beispiel:


Die Schärfe liegt auf dem Punkt:


Makro Beispiel, alter Umschlag, im kleinen (ungeschärften) Ausschnitt kommen erst die Details zutage. Hier zeigen sich natürlich auch die Vorteile einer mit 24 Megapixeln aufgelösten Kamera. Mit den 12MP einer D700 könnte man nur halb so klein ausschneiden und bei den knapp über 6MP einer D70/40 nur ein Viertel:




Oder man bekommt mal ganz andere Ansichten, etwa eines Rasierpinsels:



Mehr dazu evtl. später, aber erstmal habe ich eher wenig Zeit und Muße.

Ciao

Kommentare

  1. Schön, wieder von Dir zu lesen! Gute Besserung! Das 90er Tamron macht sich sehr gut... Ich schwanke noch zwischen 90er oder Nikon 85/1.8... Makro habe ich bisher nicht stark vermisst :-)

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  2. Hallo

    Danke sehr. Im Moment muß ich mich etwas rar machen.

    Das Tamron hat den Vorteil des Stabilisators. Grundsätzlich lassen sich beide eher schlecht vergleichen. Makroobjektive haben zwar meistens die genannte Offenblende von 2,8. Weil sie den Tubus beim Fokussieren aber innerlich (bei älteren auch außen) stark ausfahren müssen um auf die Vergrößerung zu kommen, variiert die Offenblende sehr stark. Das Tamron hat daher Offenblende 2,8 bloß auf Unendlich. Im nahesten Makrobereich hat es Offenblende 5,6. Das meine ich damit, daß man kaum vergleichen kann. Das AF-S 85mm 1,8 hat keinen Stabi, keine Makrostellung, aber immer Offenblende 1,8.
    Das Phänomen der variablen Offenblende gibt es bei wohl jedem Makro und ist keine Eigenart des Tamron. Man sieht das ja auch bei den meisten Zooms, wo es um den gleichen Effekt geht. Bei einem Sigma 17-70mm, daß bei 17mm halt 2,8, bei 70mm aber offen Blende 4 hat. Objektive mit Blende 2,8 über den gesamten Zoombereich benötigen deutlich mehr Aufwand und Glas und sind in aller Regel teurer oder im Zoombereich beschnitten. Entsprechend bieten die Tamron und Sigma 17-50mm oder das Tamron 28-75mm viel Offenblende bei weniger Zoombereich. Die 2,8'er Zooms mit Weitwinkel 24mm sind entsprechend sehr viel teurer (Tamron und Nikon 24-70mm f/2,8).
    Bedenken muß man bei manchen Makros auch, daß sie gerade für den Nahbereich optimiert sind und bei Portraits und Fernbereich durchaus schwächeln können. Beim Tamron kann man das allerdings ausschließen. Vor die Wahl gestellt, würde ich alletrdings immer zum Tamron greifen statt zum 85'er Nikkor. Einfach deswegen um halt beides zu vereinen, die sehr gute Festbrennweite sowie die hervorragende Makrofähigkeit. Das Tamron wird zudem sehr sehr oft als wirklich bestes Makro in diesem Brennweitenbereich beschrieben, besser als Nikon 105, Sigma 105 und Tokina 100mm. Und sowieso besser als das AF-S DX 85mm Micro. Dieses wird oft als schwächeres Objektiv genannt und fiele bei mir schon wegen der unnötigen Beschränkung auf DX völlig raus.

    Ciao

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    1. Hallo Henning, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort - der Punkt mit der variablen Offenblende bei Makros war für mich komplett neu, danke! Über das Tamron habe ich auch schon viel Positives gelesen... Viele Grüße und erholsame und schöne Feiertage!

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    2. Danke, wünsche gleichfalls schöne und ruhige Feiertage.

      Ciao

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