Here i am

Heute hab ich diesen Blog eröffnet. Ich bin ja immer mitteilsam was meine Fotoapparate und teils meine Fotos betrifft, vielleicht ist das hier ja ein geeigneter Platz dafür.

Angefangen Mitte der 80'er habe ich mich analog ernsthafter über Mamiya ZE, ZE2 Quartz und ZE-X (http://mamiya-ze.joerg-mueck.de/), bis zur damals für mich gigantisch technischen Minolta 9000 AF bewegt. Alles gebrauchte Maschinen und alle funktionierten tadellos. Kaum erwähnenswert zwei Versuche im Mittelformat, mit Pentacon Six und Kiev 88 TTL.

Die 9000 war dank AF für mich damals das geilste überhaupt, denn endlich konnte ich mich ganz auf das Motiv konzentrieren, weil nicht nur die Belichtung sondern auch die Fokussierung auf Wunsch von ganz alleine abliefen. Damals wie heute bevorzugte ich zwar Zeitautomatik, aber meist beließ ich die Blende in einer Stellung, oft Offenblendig.
Einen damals sehr teuren Motor hatte ich leider nicht, so wie ich sie hier viel später fotografiert habe, hätte ich sie damals wohl sehr gerne gehabt (unglaublich gewichtig allerdings):


Ich hatte aber "bloß" das AF 1,7 50mm und ein mittelprächtiges Sigma Schiebezoom 28-200mm. Hat damals aber für alles gereicht und die Schärfe war immer sehr zufriedenstellend bis richtig gut.
Die 9000AF war meiner Meinung nach die mit am einfachsten zu bedienende Kamera ihrer Zeit oder vielleicht überhaupt, denn alles ging händisch und sehr sehr gut erreichbar direkt am Body. Geniale Shifttasten für Zeit und Blende, superschönes Moduswahlrad mit kleinem Display innerhalb des Rades:


Leider hatte Minolta damals bei der Entwicklung der AF Kameras auf ein neues Bajonett gesetzt, so daß all die alten aber sehr guten Rokkor Objektive nicht mehr verwendbar waren. Ein Weg den z. B. auch Canon ging und den Nikon tunlichst vermieden hat. Ein Alleinstellungmerkmal der 9000 AF ist bis heute der Spannhebel, den sonst keine Kamera mit Gehäuseintegriertem AF hatte. Ich fand es eigentlich immer besser selber zu entscheiden, ob nach der Auslösung neu gespannt werden soll oder nicht. Die Wahl hat man bei anderen Kameras eher nicht, weil es ein Motor sofort nach der Auslösung übernimmt:


Eigentliche Traumkamera damals war für mich aber die Nikon F501 AF. Die Minolta wurde es, weil ich sie gebraucht günstig erwerben konnte, samt dem 50'er Objektiv. Erst sehr viel später, habe ich mir mehr aus nostalgischem Interesse doch noch eine 501 auf Ebay geschossen. Das Design gefällt mir immer noch wirklich gut, der AF ist ähnlich lahm wie bei der Minolta. Die Bedienung ähnlich direkt wie bei der Minolta 9000AF, aber nicht so einfach. Wo man bei der Minolta Shifttasten verschiebt, muß man bei der Nikon am Zeitenrad drehen oder am Blendenrad des Objektives. Natürlich spielen da Vorlieben mit und bei den Nikon FE/FE2/FM z. B. oder meinen alten Minolta XD-7 und XE-1 mochte ich es ja gerade old fashioned. Aber damals fand ich die Bedienung der Minolta um Ecken besser und schneller. Aber schön ist die alte Nikon dann doch, oder?


Auf Flickr kann man übrigens ein paar meiner Kameras der letzten Zeit sehen, da ist immer ein Kommen und Gehen, denn Schnäppchen gibt es immer wieder in Foren oder auf Ebay: http://www.flickr.com/photos/beckerhenner/sets/72157635501804977/

Ciao


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