Erster Eindruck D7100

Die alteingesessene Firma Foto Leistenschneider in Düsseldorf hatte mit 859,- Euro das günstigste Angebot (mittlerweile bei 899,- stehend). 110,- Euro günstiger als bei Amazon und immer noch 40,- billiger als im hiesigen Media Markt. Es muß also weder der Internet - Großversender sein, noch der riesige Elektronikmarkt um die Ecke. Zudem versandte die Firma kostenfrei per DHL - Paket. Zügig innerhalb von insgesamt drei Tagen und das trotz Karneval in Düsseldorf. Heute kam sie deshalb schon, eine nagelneue Kamera.


Die Ähnlichkeit zur D600/610 ist wirklich verblüffend, obwohl sie ja ein gutes Stück kleiner als diese ist. Die Größe liegt auf dem Niveau der D7000 und die knapp 3mm mehr an Breite fallen nicht auf.


Das Stereomikrofon ist recht unauffällig integriert. Der Body fühlt sich sehr leicht an. Diese neue Kamera ist sogar 15 Gramm leichter als die 7000 und gefühlte 500 Gramm leichter als eine D300. Das Anfassgefühl ähnelt dem der D600, aber die 7100 scheint mir doch besser in der Hand zu liegen. Besser aber in jedem Fall als die Vorgängerin 7000, mit der ich deshalb letztlich nicht warm wurde.


Das gegenüber der 7000 nochmals gewachsene Display ist mit 3,2" wirklich groß, scharf und hell abbildend. Es zeigt Farben und Schärfe aber wohl optimistischer an, als wie sie dann letztlich am LapTop - Monitor abgebildet werden, was aber auch an meinem Monitor liegen kann. Hier das Display mit bereits aufgeklebtem "GGS Larmor Glas Displayschutz":




Ob man die Verriegelung des Moduswahlrades benötigt, ist Geschmackssache und nicht unumstritten. Bei der 7000 hab ich sowas aber nicht vermisst und muß jetzt jedesmal daran denken, den mittigen Knopf zu drücken. Auch bei der 600 war das für mich eher negativ als hilfreich. Außerdem habe ich an der 7000 nieals aus Versehen das Modusrad verstellt. Das Schulterdisplay ist teils gut ablesbar, aber wie wohl alle Vorgänger auch mit einigen winzigen Symbolen gespickt. Vor allem AF-Modi, Blitz-Modi und Weißabgleichs-Modi sind ohne Lesebrille kaum erkennbar und meistens nur durch deren Position zu erraten. Brauchen tu ich so ein Schulterdisplay immer noch nicht, finde eine ständige Infoanzeige wie an meiner D5100 besser und weit übersichtlicher. Das kleine Display wird nach Einschalten der Beleuchtung allerdings fürstlich illuminiert.
Wieder einmal liegt ein Videoknopf woanders als beim Vorgänger, aber den werde ich ohnehin kaum verwenden.


Mein AF-S DX Nikkor 16-85mm G ED VR passt von der Größe her perfekt zur Kamera und fokussiert an ihr auch wirklich sehr schnell. Ob die Schärfe passt und das Glas auch anders mit der Kamera harmonisiert, muß ich noch ausprobieren. Insgesamt bin ich aber erstmal sehr zufrieden und die Kamera gefällt mir ausgesprochen gut. Das Auslesegeräusch ist der Hammer und nochmals leiser als bei der D600. Es ist ein kurzes aber kraftvolles "Flapp", ich kann es nicht anders beschreiben. Es ist jedenfalls leiser als bei mancher Kamera im leisen Modus und mir wirklich sehr angenehm. Spiegelklappern ist auf keinen Fall zu hören. Wirklich sehr schön gelöst.


Ich habe die Displays gleich mit Schutzgläsern versehen, einen Zusatzakku gekauft, sowie zunächst einen günstigen Nachbau Batteriegriff, die beide die Tage kommen sollten. Der originale Griff MB-D15 ist mit weit über 200,- sehr teuer, der bestellte kostet einen Bruchteil und wurde auf Amazon durchweg gut bewertet. Vieleicht erwische ich mal ein günstiges und gebrauchtes Original. Beim Akku muß man sehen ob die Kompatibilität wirklich komplett gegeben ist, denn das kann sich bei jedem Firmwareupdate der Kamera wieder ändern. Ich melde mich dazu wenn beides da ist. Mehr an Zubehör wird wohl nicht angeschafft, denn ich habe zwei große Blitzgeräte und mit den Nikon AF 28, 50, 16-85mm und dem Sigma 18-200mm genügend Objektive, dazu den Automatik - Zwischenring als kleine Hilfe für Makroaufnahmen.

Ciao

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