Nikkor Z DX 18-140mm 1:3,5-6,3 VR, erste Probeaufnahmen.

Guten Morgen

Gestern kam mein Glas ja doch recht schnell und heute war der Morgen sonnig, nach -3°C kalter Nacht. Also raus und mit dem neuen Glas Raureif und Tau fotografiert, sowie erste Eindrücke von meinem neuen Urlaubsglas/Immerdabei gesammelt.

Fotografiert habe ich ausschließlich in Raw, also NEF. Offenblendig in Zeitautomatik, was selbst bei dem hellen Licht mit so einem recht lichtschwachen Glas kein Problem ist und beim Zoomen ergibt sich ja automatisch die jeweilige Offenblende. ISO Automatik auf ISO100 - 6400 eingestellt, die höchste Vorwahl der Kamera war hier bei ISO450.

Wichtig ist dabei: Ich habe ja in NEF fotografiert, dann mit DxO PhotoLab 5 in JPEG umgewandelt. Es gibt aber noch kein optisches Modul von DxO für das Glas. Das heißt, daß die JPEG komplett unkorrigiert sind und was optische Fehler wie Verzeichnungen angeht auch noch gar nicht korrigiert werden können. Die kamerainterne Verzeichnungkorrektur ist und bleibt ausgegraut, lässt sich nicht zuschalten, egal ob ich RAW, RAW/JPEG oder nur JPEG vorwähle.

Zweimal Nahgrenze bei 18 und 140mm:


Unendlich bei 18 und 140mm:


Jeweils das gleiche Motiv bei allen am Glas markierten Zoomstufen, also bei 140, 100, 70, 50, 35, 24 und 18mm:






Und noch ein paar schnelle Nahaufnahmen:




So, das war zumindest einmal ein erster Eindruck. Ich denke mal es gibt kaum bis sehr gringe Vignettierung, sehr wenige bzw. dünne CA im Geäst. Der AF ist schnell und leise, wie der VR arbeitet muß ich auf Dauer sehen. Überaus positiv fiel mir bei der Verwendung dann auf, daß man nicht erst wie bei doch einigen Nikkoren und auch Z Nikkoren den Zoom erstmal aus einer Parkstellung herausdrehen muß. Nein, wie beim Z 24-70mm 2,8 oder Z 24-200mm ist man gleich bereit egal in welcher Stellung sich der Zoom gerade befindet. Hatte ich gestern so gar nicht drauf geachtet.

Die weitere Handhabung ist natürlich auch total einfach, es gibt außer dem Zoomring und bei Bedarf dem Blenden/Fokussierring keinerlei Bedienelemente. Der VR müßte folglich über das i-Menue direkt am Display ausgestellt werden. Nikon geht hier wohl davon aus, daß sich Anfänger eher keine Gedanken darüber machen und den VR die ganze Zeit anlassen. Auch geht man wohl eher davon aus, daß die allermeisten Benutzer des Glases dieses ständig mit AF betreiben, statt über das i-Menue erstmal auf manuellen Fokus umzustellen. Und mal ganz ehrlich, soll das Glas auch bei mir ja doch eher ein Urlaubs und Immerdabei - Point and Shoot Glas sein. Für den besseren Rest habe ich mein Sigma 17-50mm 2,8 und die Festbrennweiten Nikkor Z 50mm 1,8 S und Viltrox AF 85mm 1,8 Z.

Ciao

Nachtrag vom 03.02.2022:

Ärgere mich gerade ziemlich über DxO, denn in der teuren Bildbearbeitungs-Software DxO PhotoLab 5 "Elite" gibt es noch immer kein optisches Modul für das Z DX 18-140mm VR. Das heißt, daß ich zwar die RAW (NEF) darin entwickeln könnte, diese aber nicht optisch korrigiert werden und entsprechend aussehen können. Wer weiß, daß gerade bei DSLM viel mit der interen Kamerasoftware korrigiert wird, das dann aber nicht von jeder Software übernommen wird, der weiß auch, daß gerade solche optischen Module je nach Objektiv (sprich: je nach Verzeichnung etc.) sehr wichtig sind. Bei einem Zoom mit solchem Zoombereich ist das schon wichtig. Schon das Warten darauf, daß die NEF der Nikon Z fc in der Software überhaupt gehandelt werden können hatte sehr lange gedauert und mit dem DX 18-140mm kann ich nun quasi wieder nur mit JPEG arbeiten, weil diese bereits Kameraintern mindestens Verzeichnungs- und Vignettierungs-Korrektur bekommen. Ich hoffe der Zustand ändert sich bald, denn "Elite" ist das so mal gar nicht.

Ciao
 



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