Nikon Zoom Nikkor Z 28-75mm f/2.8.

Hallo zusammen

Damit hat hier wohl niemand gerechnet. Und nicht einmal ich selber. Aber während ich seit Tagen auf meine Z6 II warte, habe ich mir überlegt, daß das dunkle Z 24-200mm dann als Immerdrauf z. B. selbst auf der mit empfindlicherem AF ausgestatteten Z6 II vielleicht doch eher suboptimal wäre und ich evtl. das wunderbare Z 24-120mm f/4 S immer hin und her wechseln müßte. Also nochmal angeschaut was der momentane Nikon Sommerrabatt so hergeben könnte. 

Das Z 28-75mm f/2.8 hatte ich ja so gar nicht auf dem Schirm, ich weiß nicht mal genau warum. Wahrscheinlich aber wohl, weil sowohl das 24-70mm f/4S als auch mein jetziges 24-120mm f/4 S so stark ablieferten bzw. abliefern, daß eigentlich nie der Wunsch nach einem weiteren Standardzoom bestand. Zudem ja bis vor Kurzem die Zfc noch da war, die ich übrigens, wie auch das Z 18-140mm VR, die Akkus und die zwei F DX Gläser und FTZ Adapter doch noch gut verkaufen konnte. Es sind nur noch die billigen MeiKe Festbrennweiten da und der GR-1 Griff der Zfc.

Wie dem auch sei. Ein zweites Z 24-120mm für die Zweitkamera kam natürlich nicht in die Tüte, das Z 24-70mm f/2.8 S hatte ich bereits und als unnötig (teuer) empfunden und erst da kam mir das Z 28-75mm f/2.8 in den Sinn. Bekanntermaßen auf einer Tamron Rechnung basierend, hat es natürlich Nikons AF Algorithmen, Nikons Vergütungen und auch Nikons Verarbeitung zu bieten. Und trotz derzeit üppiger Sommerrabatte, kostet es knapp 1200,- Taler weniger als das teure 24-70mm 2.8 S Pendant. Jedem sollte klar sein, daß diese 1200,- Euro Unterschied (derzeit ca. 800 zu rund 2000,-) nicht nur von den Materialien und der Verarbeitung herstammen, sondern man vor Allem mehr und besseres Glas, sowie auch einges mehr an Ausstattung beim teuren Modell bezahlt. Trotzdem waren ja doch einige mit dem Urmodell Tamron 28-75mm 2.8 G1 für Sony zufrieden, sodaß man zumindest für das Geld eher wenig falsch machen kann. Und natürlich erwarte ich eher nicht die volle Leistung des weit teureren Modells. Da ich das Tamron Pendant für Sony nicht kenne, sondern nur das uralte AF 28-75mm 2,8 noch für Nikon F, war ich aber wirklich völlig unvoreingenommen

Das Glas kam in dem schlichten, derzeit gelb-schwarzen Karton und wirkt erstmal wie ein typisches, zeitgenössisches Z Nikkor. Es ist wirklich wunderbar kompakt und vor Allem auch angenehm leicht. Die Ringe (Universal und Zoom) gehen schön gedämpft und geschmeidig:




Wie erwähnt, gehe ich davon aus, daß Nikon hier eine eigene Vergütung verwendet. Das Frontglas bleibt raus - und reingezoomt ziemlich unauffällig:


Die Rückseite kommt Gott sei Dank mit einem Metallbajonett und hat eine Dichtlippe am Bajonett. Was man üblicherweise natürlich nicht sieht ist, daß das Objektiv auch an den Tuben gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet ist:



Der Universalring ist dem des Z 18-140mm sehr ähnlich, läßt sich aber angenehmer drehen, ist nicht ganz so leichtgängig:


Das Objektiv ist dem eingezoomt minimal kürzeren Z 24-200mm sehr ähnlich, ich kann mir vorstellen, es manchmal mit diesem zu verwechseln. Ausgezoomt ist das 24-200mm aber dank Doppeltubus dann doch sehr viel länger, das 28-75mm bleibt angenehm kompakt:



Man sieht ganz nah, daß die Gehäusematerialien sehr ähnlich sind, auch die Zoomgummis, aber die Ringe sich unterscheiden:


Und wo das Z 24-200mm noch eine NIKKOR - Plakette bietet, ist der Schriftzug beim Z 28-75mm "nur" aufgedruckt und fehlt ein Lock - Schalter:


Die Streulichtblenden haben verschiedene Bezeichnungen, nämlich "HB-93" beim 24-200 und "HB-93A" beim 28-75mm. Aber ganz ehrlich haben beide nicht nur je einen Bajonettanschluß für 67mm Frontlinse und konnte ich auch sonst keinerlei Unterschied bemerken. Falls es die irgendwo gibt, sind die beiden Blenden aber trotzem voll kompatibel, wie ich selber feststellte:

Hier noch ein paar schnelle Erstfotos von unserer jungen Katze Neneng:



Teils mit Ausschnitt. Man beachte, daß ich ohne Tieraugen AF fotografiert habe und der Fokuspunkt daher nicht immer passte:
 








Und der liebe Peter hat es sich im Kleiderschrank auf meinen Arbeitsklamotten gemütlich gemacht und wurde von mir mit dem SB-900 indirekt geblitzt:


Da kann man meiner Meinung nach erstmal eher nicht meckern. Für mich reicht das so, falls das auch bei anderen Motiven so bleibt. DxO PhotoLab 6 Elite hatte Gott sei Dank das optische Modul dafür. Für meine Viltrox Festbrennweiten nämlich immer noch nicht.

So viel erstmal dazu.

Bald geht es mit meiner Frau bei hoffentlich schönem Wetter zum hier weit über Kreisgrenzen bekannten Stünzelfest, das wegen Corona zwei oder dreimal ausfiel und auf dem ich zuletzt als Kind war und in der Zeitung darauf jetzt wieder darauf aufmerksam wurde. Dort sollten sich Motive ohne Ende finden, so daß ich die wunderbare Z6 II, sowie das Z 28-75mm 2.8 und evtl. auch nochmal das Z 24-120mm in der Praxis testen kann. Ich melde mich in jedem Fall dazu.

Ciao

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