Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD für Sony E mit Megadap ETZ21 Pro adapter an der Nikon Z50.

Hallo zusammen

Ja was es heutzutage alles gibt. Da kommt zusammen was gar nicht zusammen gehört, also eigentlich und überhaupt. Sony Objektive oder Dritthersteller Objektive für Sony an einer Nikon!! Vollumfänglich mit AF, Augen-AF, Tieraugen-AF, Stabilisator. Wahnsinn. 

Endlich kam dann doch heute mein Tamron 17-70mm 2.8 VC und gerade der Stabilisator ist mir mit das Wichtigste. An den Vollformatern mit den stabilisierten Sensoren völlig egal, ist es an derzeit ja allen Z-DX Kameras sehr wichtig stabilisierte Gläser zu verwenden. Es sei denn natürlich man fotografierte allenthalben bei bestem Licht mit hochoffenen Gläsern, sodaß man immer schnelle Zeiten zur Verfügung hat.

Den Megadap Adapter zeigte ich gestern. Heute nun das recht schöne Tamron. Die Verpackung ist überwiegend in Weiß gehalten, auch da sind sich die Hersteller mittlerweile bewußt, daß das Auge sozusagen mitisst. Design und Style sind heute wichtiger denn je. Wichtiger war mir persönlich allerdings, daß auf dem Karton der Aufkleber mit der 5 Jahresgarantie prangt. Das Glas selbst hängt quasi in einem Kartongerüst, ist bloß mit dünner Folie umwickelt. Obenauf Papiere die man eher nicht braucht:






Das Glas sieht schwerer aus als es ist, was es etwa mit meinem Nikon Z 28-72mm 2.8 gemeinsam hat, welches ja eigentlich auch ein Tamron ist. Jedenfalls wirkt es optisch durchaus etwas wuchtig. Die Deckel sind super verarbeitet, das war beim Megadap gestern eher mal so gerade in Ordnung. Die Oberfläche des Objektives ist schön, sieht aber auch etwas empfindlich aus. Der Filterdurchmesser beträgt übrigens 67mm:






Rund um das metallene Bajonett (schaut wie Alu oder Titan aus), sieht man deutlich die Gummimanschette. Diese stellte übrigens nicht das befürchtete und von manchen beschriebene Problem dar, daß das Glas deswegen sehr schwer anzubringen sei. Im Gegenteil war ich überrascht wie leicht - aber gediegen sich das Ganze zeigte. Das Glas sitzt fest, aber man muß sich dabei vergegenwärtigen, daß es KEINEN Wetterschutz zwischen Kamera und Glas gibt. Die Manschette dichtet das ansich wetterfeste Glas genau bis zum Adapter ab, dahinter gibt es zwischen Adapter und Kamera keinerlei Dichtung. Stellt natürlich kein Problem dar, aber schon etwas stärkerer Regen ist dann natürlich sofort zu berücksichtigen. Da es dank Adapter nun natürlich zusätzliche Toleranzen gibt, läßt sich das Ganze minimal in Bajonett-Drehrichtung bewegen, aber tatsächlich weniger als bei meinem Z 24-120mm f/4 S:


An der sehr schönen Nikon Z50 schaut das Ganze eher mal wie dafür gemacht aus. Bin hochzufrieden mit der Erscheinung des Ganzen. Den Adapter sieht man quasi bloß, wenn man weiß, daß einer verwendet wird. Das Glas ist deutlich größer als etwa mein Z 18-140mm VR, aber auch sichtlich kleiner als mein Z 24-120mm f/4 S. Für ein hochoffenes Standard-Zoom (und das Standard bezieht sich dabei ausschließlich auf den Zoombereich und nicht despektierlich auf die Qualität), ist es sogar eher kompakt geraten. Sicher, ein Sigma 17-70mm 2.8-4 Contemporary oder mein bisher geliebtes Sigma 17-50mm 2.8 EX DC OS HSM sind beide nochmals kompakter, aber eben entweder nicht durchgehend offen, oder mit kleinerem Zoombereich versehen und damit weniger aufwendig konstruiert. Für mich geht die Größe, auch dank des unerwartet angenehmen Gewichtes, absolut in Ordnung. An einer Zfc mag das anders ausschauen, auch weil es natürlich in keinster Weise irgendwie Retro rüberkommt:





Da ich keine anderen Gläser für Sony habe und derzeit auch Keines irgendwie im Kopf herumgeistert, kann der Adapter dauerhaft am Glas verbleiben und ich kann das Objketiv so genau wie Native verwenden. Das ist ja nicht ganz so unwichtig, denn bekanntlich ist Nikon der einzige Hersteller, dessen Objektive von vorne gesehen gegen den Uhrzeigersinn in das Bajonett gedreht werden. Auch bei Sony geht das also genau andersrum im Uhrzeigersinn und dank angebrachtem Adapter muß ich mir darüber aber nie Gedanken machen und verfahre wie mit den Nikkoren:


Gestern schon, hatte ich ein Update für den Megadap Adapter heruntergeladen, ohne freilich zu wissen ob es überhaupt benötigt wird. Das wird einem nämlich in der Kamera erst angezeigt, wenn man den Adapter samt passendem Objektiv an der Kamera hat. Der Adapter wird also quasi wie ein Objektiv selbst behandelt. Wenn ich das Tamron Glas selbst updaten will oder muß, müßte ich mir eine relativ günstige Tamron Konsole beschaffen. Heute zeigte sich so jedenfalls, daß es ein gehöriges Update von Firmware 1.26 auf 1.33 für den Adapter gab. Tatsächlich ging das wirklich ratzfatz wie bei Nikon Firmwareupdates und hier tatsächlich sauschnell:




Dann noch das "Negative". Im Exif-Viewer ist das Glas unbekannt, es wird bloß die jeweilige Brennweite und Blende, sowie der Motivabstand angegeben. Das Glas selbst wird als 17mm/2.8 "erkannt":


In DxO PhotoLab 7 Elite wird mir kein passendes Kamera-Objektiv Modul angepriesen, weil es halt ein Glas für Sony ist. Natürlich verständlich, aber ein Modul rein vom Glas her, ohne Bezug zu irgendeiner Kamera, würde evtl. ja schon helfen. Natürlich habe ich Im DxO Forum mal gefragt ob etwas angedacht ist. Beim Entwickeln zweier NEF zu JPEG hatte ich aber das Gefühl, daß sich bei Verwendung des Standardpresets die Ansicht änderte, also Verzeichnungen und Vignette korrigiert wurden. Das muß ich mal genauer betrachten, denn angeblich werden Korrekturdaten laut Megadap durchaus weitergegeben. Wie man sieht, wird das Glas aber nicht von DxO präsentiert, in der Liste sind bloß Gläser mit F-Bajonett die am FTZ-Adapter verwendet werden können:

Das AF und Stabi funktionieren, sieht man an den ersten Fotos am Fenster, draußen regnet es derzeit durchgehend und wie weiter vor geschrieben, ist die Nahtstelle Kamera - Objektiv nicht abgedichtet:

Tja, mehr kann ich noch nicht sagen, denn es sollte schon wenigstens nicht mehr regnen wenn ich mit dem Glas draußen fotografieren möchte.

Übrigens ist das Glas mitsamt ETZ21 Pro in etwa genau so lang und breit wie die Kombination Sigma 17-50mm 2.8 EX DC OS HSM am FTZ - Adapter. Letzteres wiegt allerdings mehr:

Insgesamt bin ich erstmal zufrieden, Klar, das waren jetzt knapp 1000,- Euro für Adapter und Glas zussammen. Aber was soll man machen wenn von Nikon, bzw. Tamron und Sigma nichts dergleichen für Z-DX kommt?

Ciao


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