MeiKe AF 50mm 1.8 Z.

Hallo zusammen

Brauchen tu ich es nicht wirklich, aber trotzdem kam nach meinem verkauften Viltrox AF 50mm 1.8 Z ab und an der Wunsch auf, diese Brennweite in der Lichtstärke wieder zu bedienen. Das ansich schöne Viltrox konnte mein damaliges, vormaliges Nikkor Z 50mm 1.8 S leider nicht ersetzen, auch in Relation zum Preis nicht, ich bin mit ihm nie glücklich geworden. Offen war es nie wirklich scharf und wenn man bis f/4 abblenden muß um befriedigt zu werden, hat es keine Daseinsberechtigung mehr, denn das kann ich dann mit meinen Standard-Zooms. Das Nikkor hatte ich in der Meinung verkauft, ein solches Glas nicht unbedingt zu benötigen und später bereut. Hatte es in der damaligen Nikon Aktion neu zu fantastischen 350,- Euro bekommen. Die Preise für Gebrauchte sind seit Jahren stabil bei eben mindestens 350,- Euro auf den einschlägigen Plattformen und da ich das damals für ein Neues zahlte, sehe ich es nicht ein so viel für ein Gebrauchtes zu zahlen. Zumal ich evtl. eins gebraucht bekäme, das auch jemand aus dieser Aktion hatte. Also mußte ich bei anderen, neuen aber günstigen Gläsern suchen, AF war dabei auf jeden Fall ein absolutes Muß.

Es gibt AF 50mm 1.8'er Gläser ja mittlerweile von einigen Herstellern. Zunächst wollte ich das Yongnuo, das aber ziemlich teure 370,- Euro kostet? Allerhand für chinesisches Glas auch wenn es in diesem Review teils besser als das Viltrox ist. Von 7Artisans gibt es ein günstigeres, aber sehr schönes 50mm 1.8, das zumindest in diesem Review relativ gut bewertet wird. Aber ganz ehrlich habe ich am Z 50mm nie den Blendenring vermisst, am Viltrox immer auf A gehabt und werde ihn auch am MeiKe nicht vermissen. Für mich persönlich ist das eher eine zusätzliche, mögliche Fehlerquelle und Feuchtigkeitseintrittsstelle. Also Blendenringe ignoriert, weiter informiert und das sehr günstige Meike gefunden und wegen mehrerer sehr gut ausfallender Reviews dann in China beim Hersteller bestellt. 

Der Kauf lief wie üblich über Paypalzahlung. Dank eines Rabattes vom Hersteller zahlte ich inklusive Versand ganze 163,90 Euro. Nach rund zwei Wochen kam das Glas per DPD und Zoll wurde bisher nicht erhoben. Ich schreibe bisher, weil ich neulich für etwas anderes nachträglich Zoll bei FedEx bezahlen mußte. 

Dem günstigen Preis entsprechend, steckt das Glas in einem wenig repräsentativen, aber doch ordentlichen Karton. Es ist gut verklemmt in sehr stabilem Schaumstoff und eingehüllt in einer Plastikfolie, auf der die Geli steckte. Es gibt noch eine Garantiekarte und eine Bedienungsanleitung auf Chinesisch und Englisch. Das war's.







Das Glas ist sehr einfach gehalten. Das ist toll, denn mehr als einen AF/MF Schalter brauche ich persönlich nicht. Wer Blendenringe möchte, muß also ein Yongnuo oder Viltrox bestellen, denn den hat ja bekanntlich nicht mal das teure Nikkor. 

Der Body ist ein einem stabil erscheinenden Kunststoff, ganz in Mattschwarz aber vorne mit einem glänzend schwarzen Ring. Der sehr breite Zoomring sieht aus wie gummiert, aber tatsächlich ist es ein harter, aber doch angenehm anzufassender Kunststoff. Beide Deckel sind einfach, aber stabil gehalten. Die Streulichtblende fällt etwas dünnwandig aus dem Rahmen, ist aber auch mehr als ok und rastet super gleitend ein.




Die Frontlinse ist breit maskiert, die Maske aussagekräftig beschriftet.


Wunderbar, es gibt einen auffällig in Orange gehaltenen Dichtring. Den bot nicht mal das fast 100 Euro teurere Viltrox (dafür aber dessen Metallbody). Und der Anschluß für Firmwareupdates ist zum Glück eine USB-C Schnittstelle. Die Firmware ist übrigens aktuell.


Neben dem Fokussierring das einzige Bedienelement, der AF/MF - Umschalter.

Das Glas an der Z7. Länger als gedacht, aber schön leicht.






Das erste Testfoto zur Funktionsüberprüfung, in 1.8 und 2.8. Gewiß nicht repräsentativ, aber schon mal deutlich schärfer und kontrastreicher als mein ehemaliges Viltrox.




Alles Weitere wird sich zeigen, es sollte wenigstens besser abbilden als das Viltrox, dann wäre ich hochzufrieden.

Ciao
 


Kommentare