Hallo zusammen
Es nervt evtl. ein wenig, aber für mich sind es immer die dankbarsten Motive um Objektive auszuprobieren. Die Dinge sind nicht immer einfach zu fokussieren, man erkennt CA und man erkennt Zwiebelringe. Man erkennt auch ob das Bokeh angenehm ist. All das sieht man nicht wenn man stupide Mauern fotografiert um die Ecken beurteilen zu wollen, die für fast alle meiner Motive aber total egal sind. Und Gläser bei denen die Ecken oder Ränder absolut und superauffällig schlecht sind hatte ich sowieso noch nie.
Kaum draußen um die Fische zu füttern, fiel mir die funkelnde Wiese auf und mir fiel ein, daß ich das noch nie mit dem Z 24-120mm fotografierte. Wiesenblumen zwar schon, aber bei trockenem Sonnenschein. Also schnell ab mit dem Tamron 28-75mm 2.8 und das deutlich größere und schwerere Nikkor Z 24-120mm angeflanscht.
Natürlich klappt alles mit solch einem Glas, also was den AF betrifft. Außer bei einem extrem dünnen Spinnfaden von Pflanze zu Pflanze, der den AF immer auf den Hintergrund fokussieren ließ und den ich selbst manuell nur nach etlichen Versuchen und auch bloß leidlich erwischte. Trotz Tautropfen wie an einer Perlenkette war er einfach zu dünn.
Ansonsten bin ich wieder superzufrieden, denn die Farben, Kontraste, Bokeh, Übergänge in diesem, alles stimmt einfach mit Glas und Kamera (nicht zu vergessen). Ich glaube fast, die Farben der Z7 sind nochmals einen Tick schöner als aus der Z6II? Also bei gleicher Einstellung und gleicher Bearbeitung der NEF in DxO PhotoLab 7 Elite. Egal wie, ich mag die Farben meiner Kameras sehr. Wenn ich da an die D300s (CMOS Sensor) denke, die mir nach der D80 (CCD) erstmal so blaustichig vorkam......
Die 46MP der Z7 lassen einen, wenn man es will, dermaßen reinzoomen, daß man gerade bei Offenblende erstmal sieht was die Objektive können. Wenn sie denn etwas können, sonst werden halt die Fehler augezeigt. Jedenfalls sieht man beim Pixelpeeping, was den Unterschied ausmacht, offenblendig zu fotografieren. Man erfasst dann erst, manchmal nur an Winzigkeiten wie Blütenstempeln, was das Glas leisten kann. denn in der Totalen sieht es offenblendig manchmal zunächst bescheiden aus was man fotografierte, also was die Schärfe und Auflösung betrifft. Die Motive sind ja kaum mal flächig und so ragt halt sehr vieles in den Unschärfebereich.
Hier teils mit Ausschnitten, wobei die unmögliche Blogsoftware wie immer, mal die ersten mal die letzten Bilder aufzeigt und ich das nie beeinflussen kann. Alle Fotos als NEF in DxO Photolab 7 Elite mit dessen Standardpreset entwickelt und die JPEG dann wie immer in PhotoScape 3.7 verkleinert (5000 längste Seite) und teils beschnitten. Aufgenommen in Zeitautomatik bei Offenblende und ISO-Automatik (64-8000).
Mal ein Beispiel wie stark man aus den Fotos der Z7 und deren 46MP ausschneiden kann, wie klein der Ausschnitt ist:
Der kaum zu fokussierende Spinnfaden. Und nein, das hätte nicht jeder geschafft, denn selbst das große Foto ist ja bei 120mm entstanden, um mal zu aufzuzeigen wie dünn der Faden war.
Weitere Fotos teils mit Ausschnitt.
Das linke vorderste Blütenblatt fokussiert:
Erst der Ausschnitt zeigt die Leistung des wunderbaren Objektives und die Auflösung der Kamera:
Noch zwei Beispiele extremer Ausschnitte, die an den 24MP der Z6II schon nicht mehr möglich gewesen wären, geschweige denn bei den knapp über 20MP der Z50:
Ein supergeiles Glas an supergeiler Kamera, man möge mir die pupertären Bezeichnungen verzeihen. Das am Stativ und auf 5,6 - 8 abgeblendet statt offenblendig, da gäbe es noch bessere Schärfe und Auflösung. Was will man als Hobbyfotograf wohl mehr?
Ciao.
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