Hallo allerseits
Und ja, richtig gelesen. Mein eigentlich so schönes und gewiß kompetentes Tamron zeigt halt einfach nicht, nein, KANN ja an meiner Nikon Z50 nicht zeigen zu was es taugen könnte. Weder unterstützt die Nikonkamera, trotz des fast 300,- Euro teuren Adapters Medadap ETZ21 Pro, das Sony Glas (interne JPEG Bearbeitung, VC?), noch kann man für mein geliebtes DxO PhotoLab 7 Elite ein passendes Modul herunterladen um wenigstens dort die Fotos schnell, automatisch und trotzdem kompetent korrigieren lassen zu können.
Ich las die Tage im DSLR - Forum, daß Sony Gläser und auch Sigma an dem Adapter wohl besser laufen. Andererseits hatte ich dort aber in einem Megadap Thread auch gelesen, daß jemand sehr zufrieden mit seinem Tamron 17-70mm mittels das Megadap an seiner Nikon Z sei? Was denn jetzt also? Und Nikon, bzw. die wichtigsten Dritthersteller Tamron und Sigma auch, liefern noch immer kein offeneres Standardzoom als die Dunkelzooms 16-50mm VR und 18-140mm VR bisher. Die Z50 kam 2019 heraus, langsam dann mal aufwachen?
Nikon bitte bitte, es nervt langsam extrem wie DX dahingehend, aber auch z. B. durch sämtliche DX Kameras ohne IBIS, absolut vernachlässigt wird. Die Sony a6600 und 6700 sind so groß wie die Z50 (halt ohne Sucherbuckel), haben IBIS. Trotz gleicher Sensorgröße. Die Sony a7C / a7CII in ähnlicher Größe haben IBIS, trotz weit größerem Vollformatsensor. Nikon bringt nacheinander drei Z DX heraus die alle unstabilisiert sind und dazu zwar stabilisierte Gläser bekommen, die aber allesamt Plastikbajonett haben. Da kommt man sich schon langsam stark benachteiligt vor. Was soll das Nikon? Also mal ganz ehrlich, wenn ich nur die Z DX Kamera hätte, wer weiß ob ich noch Nikonianer wäre oder nicht schon die Marke gewechselt hätte. Dabei kenne ich mich nur noch ein wenig mit Sony aus, mit Canon erst gar nicht. Wenn ja, wäre ich möglicherweise schon weg. Ohne FTZ geht an den kleinen Nikon jedenfalls wenig, wenn man lichtstärkere Zooms als die wenigen, angebotenen verwenden möchte.
Da ich so gesehen also das teure Tamron aktuell zwar nagelneu und relativ teuer, aber doch sehr wenig brauchbar gekauft hätte, habe ich mich zu einem Schritt entschlossen, den ich ja eigentlich nie mehr machen wollte. Ein kleiner "Markenwechsel". Nein nein, kein kompletter Wechsel, er wäre immens teuer (was ich aus Erfahrung weiß) und die Z7 liebe ich geradezu. Aber wenigstens zu diesem Tamron eine brauchbare Kamera kaufen die das Glas ohne Adapter akzeptiert und wofür ich selbstverständlich bei DxO für mein PhotoLab 7 Elite ein Modul herunterladen und verwenden kann. Wenigstens so lange, bis sich Nikon oder ein Fremdhersteller endlich erbarmt, ein sowohl hochoffenes, als auch stabilisiertes Glas für Nikon Z DX anzubieten. Und endlich eine Z DX mit IBIS, gerne auch größer, falls es am Platz mangelt. Ich verspreche, ich wäre wohl einer der ersten Käufer.
Natürlich kam bloß ein Gebrauchtkauf infrage und spielte der Preis dafür eine wichtige Rolle, sowie meine Vorgabe, trotzdem wenigstens halbwegs up to date zu bleiben. Ich kenne mich im Sonyversum jetzt nicht sooo gut aus, kannte bisher eher nur die Bezeichnungen der Kameras plus grob die Features. Ja sicher kam ich ursprünglich von Konica-Minolta / Sony, aber das ist so viele Jahre her und es waren ja noch DSLR. Und von den später aus Neugierde gekauften a6000 und a7II hatte erstere wegen erbärmlichen Plastikfeelings und teils schlechterer Performance als eine D3300 enttäuscht und die a7II wegen Performance, Sucher und anderem. Die a7II verkaufte ich so schnell wieder, daß ich deren Besitz und Verwendung hier erst gar nicht dokumentierte und bloß ab und an erwähnte. Dabei ist aber zu beachten, daß der Vollformater damals gegen meine Z6 keine Chance hatte, weder technisch noch von der Bildqualität her, aber eigentlich für viele andere eine grundsolide und gute Kamera sein mag.
Ich mußte mich die Tage also etwas hineinarbeiten in die APS-C Kameras von Sony. Dabei fand ich schnell heraus, daß wohl von der a6000 bis zur a6600 immer der gleiche 24MP Sensor innert ist, aber mit teils verschiedenen Prozessoren? Man möge mich gerne berichtigen. Die a6600 und sowieso die auch etwas größere und dickere a6700 mit neuem 26MP Sensor, fielen der Beschaffungskosten wegen mal gleich heraus. Bei der stabilisierten a6500 gibt es leider nicht den Augen/Tieraugen - AF der älteren Kameras und sonst ist eher alles gleich zur 6400? Merkwürdige Modellpolitik, daß man evtl. zwischen zwei sehr wichtigen Dingen entscheiden muß. Wer beides will muß demnach zwingend die teureren a6600/6700 erwerben?Interessanterweise werden ja selbst die a6000 - 6400 immer noch neu im Handel angeboten. Werden die immer noch produziert, oder hatte Sony gleich so viele fabriziert, daß noch immer abverkauft wird? Kenne mich wie erwähnt im Sonyversum lange nicht so gut aus wie bei Nikon. Ist hier aber auch komplett unerheblich.
Die für mein Geld "modernste" kleine Sony schien mir also die a6400 zu sein, da ich wohl auch nur stabilisierte Gläser verwenden werde und auf den IBIS der a6500 verzichten kann. Auch die 6400 gibt es aber schon fünf Jahre, seit 2019. Ich fand ein Exemplar mit gerade einmal ganzen 1444 mechanischen Auslösungen zum guten Preis von 599,- Euro.
Und weil ich die zierliche Kamera wie damals die a6000 ab und an in der Jackentasche mitnehmen möchte, habe ich auch ein günstiges 16-50mm 3.5-5.6 OSS gesucht und gefunden. DER Preis war dann mal ein Witz:
Und dazu habe ich gleich noch ein kleines und supergünstiges Metz Blitzgerät besorgt, daß ich oft für meine Rasurfotos (Tabletop) brauche. Den gleichen Metz, den ich damals zur a6000 hatte:Beim Objektiv hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm, daß das kleine Powerzoom entgegen dem Z Nikkor ein Metallbajonett hatte. Und selbst der Body scheint aus Alu gedreht zu sein?Andererseits wäre mir ein mechanisches Zoom wie beim Z 16-50mm lieber gewesen, aber in der Preisklasse wird man wohl immer einen Tod sterben müssen, wie man so sagt.
Vorgesehen ist die Kamera primär für das Tamron, so wie das Tamron samt Megadap Adapter eigentlich für die Z50 angeschafft wurde. Die ist leider mit dem eingefahren sehr flachen Z 16-50mm eher schon nicht mehr Jackentaschentauglich, was am Sucherbuckel und Griff liegt. Die a6400 ragt hier durch ihre Augenmuschel leicht nach hinten, was sich aber weniger bemerkbar macht als der Buckel und der deutlich gößere Griff bei der Z50. Hier mal ein Screenshot von Camerasize.com auf dem man sieht wie zierlich und Jackentaschentauglich die Sony mit dem 16-50mm sein wird. Aber auch wie groß das Tamron im Vergleich mit der Z50 samt Sigma 17-50mm + FTZ-Adapter ist:
Nichts geht aber über die Realität, daher später, weiter unten, meine eigenen Vergleichsfotos der vier möglichen Kombinationen.
Bei den hochoffenen 2.8'er Zooms relativiert sich das Ganze also und man hat bei Nikon die leicht größere Kamera mit etwas kleinerem Glas, bei Sony aber die kleinere Kamera mit größerem Glas, aber 20mm mehr Brennweite. Und bevor die Frage kommt, warum ich nicht gleich das Sony E 16–55 mm F2.8 G (SEL1655G) kaufte: Das Tamron war ja halt vorhanden und es wurde jetzt eine Kamera zum bereits vorhandenen Glas angeschafft. Außerdem ist das Sony nochmals teurer als das Tamron. Allerdings hätte ich auch das Sony 16-55mm natürlich an die Z50 adaptieren können. Wobei auch das aber, genau wie das Tamron, keinen Objektivseitigen Schalter für den Stabilisator hat und evtl. genau so fraglich wäre ob der nun an der Z50 funktioniert, wie es bisher mit dem Tamron fraglich war. Den Megadap Adapter habe ich übrigens schon verkauft.
Nun aber einmal zur Kamera. Alles ist eigentlich erstmal ähnlich zur damaligen a6000, also Kartonmäßig und bezüglich Zubehör. Ähnlich wie ich damals, hat auch der Vorbesitzer ein bei Sony nicht mitgeliefertes Ladegerät (wird in der Kamera geladen) und zwei Noname Zusatz-Akkus gekauft, sondern gewiß auch die damals unverschämterweise fehlende Bodykappe. Es sei denn die wurde bei den neueren Kameras als die a6000 nach Protesten dann doch mal mit eingepackt. Mit Grauen erinnere ich mich nämlich daran, daß Sony das 16-50mm tatsächlich als Body Cap benutzte und weder die Kamera die normale Body Cap hatte, noch das Glas einen auch nur billigsten Rückdeckel. Das war damals für mich wirklich die absolute Krone der kundenunfreundlichen Sparsamkeit, dann man hatte schließlich am wirklich Allergünstigsten gespart. Beim jetzigen Kauf waren also noch zwei rote Baxxstar Akkus plus Patona Doppelladegerät dabei:
Wie in der Anzeige beschrieben ist der Inhalt wohl komplett, bis auf das originale Ladekabel und den Halsgurt. Wurde so beschrieben und macht ja nichts. Halsgurte verwende ich eh nicht und lieber ein Ladegerät als im Urlaub nacheinander die Akkus in der Kamera laden zu müssen, wie ich schon damals bemerkte.
Übrigens traue ich den Billigakkus und billigen Ladegeräten aber nie wirklich, weil es nur Plus und Minus als Kontakte am Ladegerät gibt. Egal was die Hersteller von beidem versprechen, kann also kein wirklich intelligentes Laden erfolgen. Daher habe ich mir auch noch ein originales Sony BC-VW1 Ladegerät samt einem Originalakku NP-FW50 günstig gebraucht gekauft und jeder sollte sich vielleicht mal fragen, warum das originale Ladegerät derer drei statt nur zwei Kontakte bedient? Jedenfalls werde ich mich bemühen, die Originale so zu kombinieren und die roten Akkus nur im Patona Ladegerät zu laden. Vier Akkus sind in verbindung mit stabilisierten Fremdobjektiven ziemlich notwendig, denn die Kapazität der Originale beläuft sich auf bloß 1020mAh, was für einen Tag Städtetour extrem wenig sein sollte. Nikons EN-EL25 aus der Z50 bietet allerdings mit ganzen 1120mAh auch nicht wirklich mehr. Je nach Bedingungen und angesetzem Glas geht das da mit zwei bis drei originalen Akkus am ganzen Tag
Wieder zur a6400:
Die Kamera wirkt trotz fast gleicher Abmessungen und aus der Erinnerung her, wohl nicht mehr so zierlich wie meine damalige a6000. Der Vorbesitzer hat die Gurtösen entfernt, aber einen Daumengriff angebracht. Die Dinger mochte ich nie und werde ich wohl weglassen. Den Gurtösen traue ich aber mehr als den recht scharfkantigen Ösen am Body, also habe ich diese später wieder engesetzt um eine bessere Handschlaufe anzubringen.
Auf dem Display klebt eine Folie die ich durch gewohnte Qualität ersetzen werde. In der Ösenaufnahme ist eine einfache Stoffschlaufe angebracht, die ich wie erwähnt später durch Gewohntes ersetzt habe:
Die Kamera ist tadellos in Schuß und funktioniert natürlich komplett. Soweit das für mich im ungewohnten Menü ging, habe ich sie möglichst wie die Z50 konfiguriert. Also Zeitautomatik, ISO Automatik (vorsichtshalber erstmal bloß bis ISO3200), RAW und JPEG Fine, JPEG in Standardbearbeitung. Ich fand erstmal nicht die gewohnte Bildbetrachtung nach der Aufnahme, aktuell wird kein Foto nach der Auslösung angezeigt, man muß Play drücken (mittlerweile ergoogelt und auf 2sec. eingestellt).
Zugekauft hatte ich ja ein kleines 16-50mm PZ, das gleichfalls im besten Zustand, aber nur mit vorderem Deckel, daherkommt und gleich angeflanscht wurde. Das Ding knarzt und rappelt beim Zoomen wie damals das Gleiche an der a6000. Die stabilisierte, innerte Linse wackelt vernehmlicher als beim Nikkor Z 16-50mm, wenn man leicht am Glas wackelt. Und an Powerzooms werde ich mich wohl nie wirklich gewöhnen, das geht beim Nikkor Z 16-50mm auf die händische Art doch genauer und einfach besser und kostet zudem keinen Strom, wo die Sony Akkus eh von der erwähnt kleinen Sorte sind. Allerdings hatte ich eine gute bis sehr gute Leistung in Erinnerung, ich werde sehen:
Eigentlich vorgesehen ist aber natürlich das Tamron 17-70mm 2.8 VC, daß an dieser Kamera nun aber wie ein wahres Trumm wirkt. Wie wird erst das bestellte (irgendwann im Juli lieferbare) Tamron 18-300mm VC daran aussehen?
Auf Camerasize.com kann man natürlich auch das vergleichen und deren Abbildung nach ist das Tamron 18-300mm zumindest eingefahren jetzt nicht so sehr viel größer als das 17-70mm 2.8. Wohl aber schwerer. Beides sollte im Urlaub aber eine tolle Kombination sein, also draußen im Hellen das 18-300 und drinnen oder im Dunklen das 17-70mm:
Hierbei denke ich schon wieder an meine schöne Nikon Z50. Warum in aller Welt gibt es nicht beide oder wenigstens ähnliche Linsen für Z DX? Nicht mal ein 18-200mm wird geboten. Furchtbar....
Um so einen "Klotz" am kurzen Kameragriff vernünftig halten zu können, hatte ich wohlweislich Einen billigen Alu L-Winkel bestellt, von dem ich, wie bei der Z50, bloß die Bodenplatte als Griffverlängerung verwende:
Erhöht die Kamera nicht zu viel und wirkt aber ungemein. Allerdings fühlt es sich genau so kantig und damit gewöhnungsbedürftig an wie es auf den Fotos ausschaut:
Der Blitz ist eher Witz und nochmals kleiner als der Winzling der Z50. Erinnert an die Blitze diverser Panasonics, GX8 und GX80 sowie L-1 meine ich mal mich zu erinnern.
Immerhin kann man ihn mit einem Finger so festhalten, daß man indirekt an die Decke blitzen kann, wobei man aber mit dem Zeigefinger den Blitz eindrücken und mit dem Mittelfinger auslösen muß. Das ist aber zu schwach, zu ungenau und erfordert diese Fingerakrobatik, weswegen ich, wie oben gezeigt, den supergünstigen, gebrauchten Metz 26 zukaufte. Der ist zwar auch relativ schwach, aber stärker als der Interne. Und er ist normalerweise bloß für meine Rasurfotos gedacht und dafür nach oben schwenkbar. Gleichwohl wiegt er gefühlt nichts und ginge für Eventualitäten auf jeden Fall mit auf eine mögliche Kurzreise:
Jetzt habe ich die geliebte Z50 eben ein paar mal erwähnt, nun will ich sie kurz mit der a6400 vergleichen. Von hinten sieht man, daß das Klappdisplay der 6400 schon kleiner als das der Z50 ist, was natürlich dem Sucher geschuldet ist, der sich unter'm oberen Rand breit macht, statt darüber zu sitzen.
Ein kleiner Schock dann aber beim Einschalten, denn da ist ja auch noch jede Menge schwarzer Rand, wie klein ist das denn???
Das Display wirkt klein wie aus älteren Zeiten der digitalen Fotografie. Meine Herren, daran muß man sich gewöhnen. Das hatte ich von der 6000 wirklich nicht mehr auf dem Schirm. Dazu eher rudimentäre Touchfunktion, kein Blättern im Menue mit den Fingern etc.. Jetzt verstehe ich die ewige Kritik anderer daran. Und schlechter aufgelöst ist es, man kann wirklich deutlich schlechter die Schärfe beurteilen. Sieht auf dem Fotos jetzt wirklich nicht so dramatisch aus wie es aber in Natura ausfällt. Die Sony wirkt so von hinten fast wie die alten Leica M8/M9 mit deren kleinen Displays:
Aprospos Einschalten. Das Aufwachen dauert gefühlt doppelt so lange wie bei der 50. Da ist draußen dann auf jeden Fall Standby statt ausschalten angesagt, sonst kann man einiges verpassen.
Das sind die beiden ersten Kritikpunkte, bzw. merklichen Verschlechterungen gegenüber der Nikon Z50, also Display und Einschaltzeit.
Beide Kameras jetzt einmal mit den zugedachten, hochoffenen Zooms. Also das Tamron an der Sony und das alte Sigma 17-50mm 2.8 OS mittels FTZ-Adapter an der Z50. Nativ, also ohne FTZ-Adapter, wäre das Bild wohl noch ähnlicher:
Aber auch so, lassen sich formal eher kaum große Unterschiede ausmachen, beides sind eher korpulentere Lösungen, ob mit oder ohne Adapter.
Auch mit den beiden, kleinsten Kitgläsern spielen beide so etwa in einer Liga. Mal ganz ehrlich, ragt bei der 50 halt der Sucherbuckel oben raus, dafür hat sie genau deswegen das größere Display. Da kann man schön sehen was einem persönlich lieber ist.
Man sieht auch absolut, daß der Griff der Z50 deutlichst besser ist, man hat die Kamera wirklich jederzeit perfekt im Griff, also ich jedenfalls. Dabei muß ich sagen, daß der Griff der 6400 auch noch soweit geht, der Nikon Griff ist halt nochmals und dann aber recht deutlich griffiger, allerdings dadurch auch voluminöser. Mangels Sucherbuckel oben und vielleicht auch durch den viel flacheren Griff, ist die a6400 anscheinend aber deutlich Jackentaschentauglicher:
Soweit das Formale, ich hoffe ich habe nichts vergessen.
Zum Blitz sei noch gesagt, daß ich den Multidingsanschluß der Sonys nie verstanden habe, da sind so viele Kontakte im kleinen Schlitz am Ende. Ich weiß nicht. Geht bei eigentlich allen anderen Herstellern auch auf die robustere und einfachere Art, sogar an winzigen Panasonic oder Olympus. Der sichtbar kleinere Sucher ist nicht wirklich schlecht, aber halt doch merklich kleiner und schlechter als bei der Z50, aber das ist sekundär, denn schon mit der gleichfalls kleinen Panasonic Lumix GX80, bzw. deren zierlichem Sucher kam ich als Brillenträger zurecht und auch hier überblicke ich trotz Brille voll. Die Verarbeitungs- bzw Materialqualität liegt deutlich über der a6000, die wirklich unschön wie aus Hartplastik und dadurch maximal klapprig wirkte. Auch meine ehemalige GX8 konnte da meiner Meinung nach nicht mithalten. Auch hier wackelt der Auslöser aus undefinierbarem Material etwas im Ring mit dem On-Schalter, aber nicht so arg wie bei der damals ja nagelneuen 6000. Auch der Schalter selbst ist zwar nicht wackelig, wirkt bei Nikons Z50 und meinen großen Z alles aber doch präziser und vertrauenerweckender, ist hier etwas fummelig. Das ist jetzt aber schon Genörgel auf höherem Niveau. Die Taster haben soweit ganz gute Druckpunkte, liegen auch nicht zu hoch oder zu tief, da hatte ich an der GX80 mit meinen kurzen, dicken Fingern eher zu kämpfen. Der Taster für den Blitz muß tief eingedrückt werden, was verhindern soll, daß er aus Versehen in der Tasche bedient wird und der unbemerkt ausgefahrene Blitz beschädigt wird.
Das Display lässt sich grundsätzlich fast genau wie das der Z50 klappen, aber auch noch nach oben vorne. Wer's für das Vloggen braucht, wird sich vermutlich glücklich schätzen. Wo die Nikon Z50 zwei Drehräder hat, vorne und hinten eins, hat die a6400 genau eins! Also ein eigentliches Drehrad, hinten, oben, an der rechten Seite. Man kann auch das Steuerkreuz hinten dafür verwenden, das nicht aus vier Tasten, sondern eben einem Ring besteht den man drehen, in vier Stellungen am Rand eindrücken und auch mittig eindrücken kann. Von Nikon Z kommend erstmal ungewöhnlich, man sucht zunächst ständig deren wunderbare Drehräder, bzw. versucht vorne oder hinten zu drehen und rubbelt dabei bloß über Gummierung. Muß man sich dran gewöhnen, es ist aber auch nicht unbedingt den Dimensionen der Kamera geschuldet, denn der Body der Z50 ist ja eher kaum größer, maximal etwas dicker und z. B. die a6700 hat zwei Drehräder, wie auch die aktuelle a7CII Vollformatkamera. Die etwas größere a6600 hat auch nur hinten/oben/rechts eines. Die übrigens trotz kleinerem Sensor, doch größere GX80 hatte auch bloß hinten eines. Aber na gut, so ist es nunmal.
Neulich schrieb jemand, der AF der 6400 sei jedem AF der kleinen Z Kameras überlegen. Das scheint mir so jetzt aber nicht ganz zu stimmen. Überlegen scheint mir auf den ersten Blick der Augen-AF, der schnell sogar zum Auge meines 1945 verstorbenen Opas am Wandbild springt und präzise kleben bleibt. Allerhand. Macht zwar auch die 50, aber nicht ganz so schnell und gut, bei der Sony ist da mehr Pep hinter und dank Automatik muß ich nicht auf Augen-AF schalten.
Ganz normaler Einzel AF mit dem mittleren Feld lässt die Z50 schon nicht mehr abseits stehen, da hält sie klasse mit. Aber das muß ich mit der Zeit erst erfahren, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Vor Allem bei weniger Licht ist das hoffentlich so gut we an der Z50, die ja deutlich besser fokussiert als meine ehemalige Z5. Allgemein beim AF kommt es aber auch immer noch extrem auf das verwendete Objektiv an und ob ein Adapter dazwischen hängt. Da merkt man, ob man neueste Technik im Glas hat, oder wie mit dem Sigma 17-50mm den uralten HSM Antrieb (der aber auch überraschend schnell fokussieren kann und da wiederum von der modernen Kamera profitiert).
Das soll es jetzt erst einmal gewesen sein. Wenn ich die Tage frei habe, kann ich mich hoffentlich ein wenig mehr mit der a6400 befassen, sie besser kennenlernen. Ansich muß ich sagen, daß sie für sich auch eine sehr schöne Kamera ist. In ihrer Kantigkeit und gewollten Kompaktheit zwar deutlich anders, aber genau das kommt den vielen Sony Usern anscheinend entgegen. SSpätestens ab der A7 und davor schon mit den NEX Kameras als Vorläufer der a6xxx Modelle, hatte Sony den Minolta - Ballast wohl abgelegt, sich jedenfalls beim Design komplett anders aufgestellt. Bis auf die 7 fand ich die NEX vom Design her eher merkwürdig und das hatte sich erst mit der ersten a6000 geändert.
Bis die Tage, Ciao.
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