Mein zweites Sony / Carl-Zeiss Vario-Tessar T* E 16-70mm f/4 ZA OSS ( Sony SEL1670Z ), in besserem Zustand. (mit Nachtrag)

Hallo liebe Mitlesende,

Nach dem ernüchternden, ersten Versuch ein gebrauchtes Zeiss Vario-Tessar 16-70mm f/4 OSS zu kaufen, hatte ich diesmal zu kaum mehr Geld (320,-) deutlich mehr Glück. Schon auf den Fotos in der Kleinanzeige sah man, daß es sich um ein sehr gepflegtes, bzw. kaum verwendetes und vielleicht auch nicht sehr altes Exemplar handeln mußte. Immerhin wird es ja immer noch neu angeboten, dieses Modell noch aus NEX Zeiten. 

Das meiste stand schon im Bericht über das erste Exemplar, daher bloß kurz die Unterschiede im Zustand. 

Die fangen bereits bei der OVP an, die diesmal wie neu wirkt und komplett ist. Also alle Anleitungen intus, sowie eine Blasentüte und Papiertüte als Schutz. Aber vor Allem den neulich fehlenden Objektivbeutel aus gepolstertem Kunstleder und auch den im Neuzustand. Absolut neuwertig auch der schwarze Vorderdeckel und der üblicherweise graue Bajonettdeckel. Ich bin gerade sehr begeistert, über die Sorgfalt mit der das Glas behandelt wurde.

Die Gläser sind für ein paar negative Dinge bekannt:

01. Die Beschriftung reibt sich irgendwann ab, hier noch nicht mal ansatzweise. 

02. Die aufgeklebte Seriennummer geht im Alter ab, hier nicht, sie klebt fest und ohne Eselsohren. 

03. Die beiden Ringe zum Zoomen und Fokussieren sind aus geriffeltem Aluminium und daher sehr gerne vermackt, hier bloß in feinen Spuren. 

04. Die Frontlinse scheint sehr gerne alles Mögliche hinter sich aufzusaugen und zu sammeln, hier derzeit genau ein einziges Staubkorn!

Die auch bekannten optischen Mängel wie leicht weiche Ecken oder Ränder werde ich evtl. bemerken, das werde ich sehen. Wieder finde ich, gerade bei solch einem superschön erhaltenen Exemplar, es sehr schade, daß es keinerleich Abdichtung gibt. Evtl. hätte das auch bei dem Staubproblem geholfen. 

Mein Tamron 18-300mm ist offensichtlich auch so ein Staubsauger, denn wenn man es ohne Kamera, aber mit Rückdeckel zoomt, geht das sehr schwer. Ohne Deckel deutlich einfacher. Es ist also eine Luftpumpe und hoffentlich gründlich abgedichtet. Bei DSLM ist es nicht ganz so schlimm, man hat ja den Sensor direkt vor sich, aber bei DSLR hat so ein Glas immer den Spiegelkasten, den Verschluß und letztlich auch die Mattscheibe mit Stäuben und Fusseln vollgesaugt.

Zurück zum Zeiss. Beim jetzigen Exemplar kippelt der Fokusring übrigens kein bisschen, läuft superexakt und angenehm gedämpft. Gleiches beim Zoomring. Das erste Exemplar muß entweder, wie vermutet, ziemlich ausgeleiert gewesen sein. Oder man hat da ab irgendeiner Charge besser verarbeitet. Dazu weiß ich zu wenig über die Modellgeschichte.

Hier die Fotos, dann sollte man meine Freude verstehen:




Sieht so gut erhalten ja wirklich top aus:







Im Vergleich mit dem Sony E 18-55mm 3.5-5.6 OSS, sieht man deutlich die sehr große Ähnlichkeit. Einmal teures, einmal günstiges, damaliges Kit Glas:


An der Alpha 6700 ist es schön kompakt, aber nicht klein. Vor Allem ist das schön ausgewogen, denn das leicht höhere Gewicht und der weit bessere Griff gegenüber der Alpha 6400 tun das ihrige dazu. 

Ich bin gespannt, ob es mir wirklich eine kompakte, leichte Alternative zu den beiden großen Tamrons sein kann und mir dazu gute Bildqualität liefern wird:









Ein erstes Foto für ein Rasurforum wurde gemacht und sieht doch ganz manierlich aus:

Ich melde mich dann mit ersten Probefotos von Draußen, oder je nachdem mit erstem Fotogang mit dem Glas. Es regnet derzeit allerdings durchgehend. Aber ich warte momentan ja auch noch auf das Sony E 10-18mm f/4 OSS, das Montag oder Dienstag eintreffen könnte. Evtl. berichte ich darüber dann vorher.

An Sony APS-C Zooms habe ich dann einen Brennweitenbereich von 10 bis 300mm, also mit Kleinbild - Bildwinkeln von 15-450mm. Bis auf das Tamron 18-300mm alle mit durchgehender Offenblende. Da wird dann aber bis auf ein Makro auch nichts mehr dazu kommen. 

Bei Nikons Z DX habe ich davon nur träumen können.....

Ciao

Nachtrag v. 17.11.2024:

Also die Tests waren dann doch eher bescheidener Natur. Nicht, daß es ein schlechtes Glas wäre, Gott behüte. Aber es war auch nicht so, daß man gesagt hätte: Wow, typisch Zeiss. Und dann waren die 70 am Ende dann auch nicht der Burner um es den ganzen Tag gebrauchen zu können. Und immer hatte ich die Stäube im Inneren meines ersten Exemplares im Kopf.

Kurzerhand habe ich mich umentschieden und es gut, also verlustfrei, wieder verkaufen können. 

Ciao

 

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